11. November 2008

Viele Studenten haben ihre Woche klar aufgeteilt: Montag bis Freitag Uni, Samstag und Sonntag Urlaub. Und zwar daheim bei Mutti, wo es jeden Morgen warme Milch gibt und der Abwasch sich wie von Zauberhand erledigt.
Die meisten Studenten, deren Heimatort mit dem Unistandort nicht identisch ist, packen jeden Freitag ihre Sachen und fahren dort hin, von wo sie eigentlich immer weg wollten: nach Hause. Aber warum ist das so?
- Dreckige Wäsche macht sich nicht von selbst. Viele Studenten verfügen noch immer nicht über eine eigene Waschmaschine oder die nötigen Kenntnisse, diese selbst zu bedienen.
- Heimweh: Auf einmal nerven die Eltern gar nicht mehr, die kleinen Geschwister sind längst keine Quälgeister mehr und von Oma kriegt man jede Woche einen Zehner zugesteckt.
- Neue Freunde können die alten nicht ersetzen: Die Kommilitonen kennt man erst seit 1-2 Jahren; die alten Schulfreunde fünf mal so lang - wenn nicht gar länger. Und wenn man mal ehrlich ist: so schlecht war die Schule doch eigentlich gar nicht.

Was ist das Resultat dieser allwöchentlichen Völkerwanderung? Ein Wochenendloch genau dort, wo sich die Studenten sonst gegenseitig auf die Füße treten.

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