6. November 2008

Es könnte das Un(i)-Wort des Jahre sein: Studierende. Diese neumodische Bezeichnung stellt dem guten alten Studenten ein Bein, sodass dieser hochkant in die Suppe der frauenfeindlichen Schmähbegriffe knallt.
Mit "Student" werden nämlich laut der emanzipatorischen Radikalbewegung nur männliche Studierende bezeichnet, "Studentin" wäre das Analogon für die Frau, wird aber leider nicht berücktsichtigt, wenn es um die Mehrzahl "die Studenten" geht.
Ergo: Es muss sich etwas tun. Auf Formularen steht neuerdings also "Hinweise für Studierende", der Uni-Ausweis schimpft sich "Studierendenausweis" und so geht es munter weiter.

Ein Schritt zur Gleichberechtigung, der den Deutschen wieder mal ähnlich sieht.
Was sollen die Franzosen - besser gesagt, die Französinnen sagen? Immerhin wird hier eine Gruppe von 1000 Leuten, unter denen sich nur ein einziger Mann befindet, schon grammatikalisch als männlich abgestempelt.

Wohin soll das führen? Ganz einfach: "liebe Deutschen und Deutschinnen"...

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